Mittwoch, 28. Mai 2008

BARCELONA - Part 2

Danach gings weiter an der Kolumbusstatue vorbei, immer dem Frisch nach, der in Barcelona unser Führer war ;)


Schließlich erreichten wir die Promenade Las Ramblas, die mit 1,2km das Herzstück Barcelonas bildet.Die ganze Strasse ist gesäumt von Künstlern, Musikern und Tierverkäufern.
Gleich am Anfang empfing uns die berühmte Hulahup Frau, die mit 5 Ringen gleichzeitig hulahupte.


Das Highlight allerdings kam später. Nach ca. nem halben Kilometer trafen wir doch tatsächlich Diego Maradona, der sich ein paar Euro dazuverdienen wollte, um die teuren Klinikgebühren zu zahlen. Großzügig wie wir sind gaben wir ihm 50Cent und machten natürlich noch Erinnerungsfotos.


Schön langsam war die Zeit für Camp Nou gekommen und wir machten uns auf den Weg zum Hostel. Da ich ja ohne Brille fast blind bin und beim Fussball, im Gegensatz zum echten Leben auch was sehen will, machten wir uns auf die Suche nach dem Auto, weil da dummerweise meine Brille drin war. Nach 30Minuten mussten wir dieses Vorhaben leider aufgeben, da wir sonst das Spiel verpasst hätten. Das Auto war unauffindbar und wir beschlossen später weiterzusuchen.

Das Stadion war gigantisch. Zwar mit 43000Zuschauern nicht mal zur Hälfte gefüllt, aber dafür richtig geile Stimmung. Die argentinischen Fans gaben richtig Gas und auch aus dem nach Unabhängigkeit strebenden Katalonien waren viele Fans da.
Mit Messi, Iniesta, Victor Valdez und Sergio Aguero waren auch Spieler von höchstem internationalem Niveau auf dem Feld. Die Auswahl Argentiniens gewann schließlich das Spiel knapp mit 1:0 durch einen späten Treffer.
Da das Stadion nur halb voll war, konnten wir nach belieben unseren Platz wechseln und so das Stadion besichtigen.




Nach dem Spiel gings erstmal darum das Auto wiederzufinden ( ich weiß, wir sind wahre Global Player :-). Leider konnten wir nach ca. 1,5 Stunden noch immer keinen Erfolg vermelden und gönnten uns zur Stärkung einen guten Döner von unserem Stamm-Kebab -Restaurant.
Danach wars schon so spät, dass wir die Autosuche auf den Sonntag verschoben und uns schnell duschten und zum weggehen fertig machten.
In unserem Zimmer quartierten sich in den Nachbarbetten in der zwischenzeit 4 Typen aus Chicago ein, die auf Europatour waren und auch gleich ihren Rum auspackten.

Bis wir dann mit unserem besten Freund dem Herrn "Smirnoff 1Liter" im Gemeinschaftsraum saßen war es schon kurz vor eins und wir mussten wieder wegen der Nachtruhe aus dem Hostel raus.





Zum Glück war gleich nebenan ein kleiner Park, in dem wir auch eine Gruppe aus Texas wieder trafen, die seit heute erst hier waren.
Bis der Wodka leer war dauerte es natürlich seine Zeit und manche Exkursionsmitglieder mussten dem Alkohol Tribut zollen ;)


Es könnte aber auch daran gelegen haben , dass Franz als einziger den alten Urlaubsbrauch aufrecht erhalten hat und kontinuierlich den ganzen Tag durchgehend Bier getrunken hat ;)

Um ca. 4.00 Uhr gingen wir dann zurück ins Hostel (in die Stadt fahren rentierte sich jetzt auch nicht mehr) und Franz und Stan gingen ins Bett.
Frisch und ich blieben vor der Tür der Jugendherberge stehen und sollten einen der wildesten Abende unseres Lebens erleben. Einer von der Texas Gruppe stand auch noch da und wir gaben ihm ein Bier aus und kamen ins reden. Natürlich packten wir im Rausch unseren übelsten Slang aus und er erzählte uns das er Mitglied der Crips sei.


Wir ließen uns natürlich nicht lumpen und brachten ihm näher wie es in Lohberg und am Silberberg zugeht ;)
Die Rezeptions Frau, die aus Venezuela war, ermahnte uns alle 5 Minuten zur Ruhe, aber wir freundeten uns schnell mit ihr an und sie kam immer wieder zum Rauchen zu uns raus.
Um kurz vor sechs kam dann ein vogelwildes Mädel aus Tansania mit einem GI, der auch dementsprechend gebaut war, und dem Newsealand-Boy an. Da alle ziemlich laut waren wurden sie schnell ins Bett geschickt und so blieben wieder nur der wilde Gangsta aus Texas, der wilde Gangsta aus Lohberg und ich draussen.
So um 6:30 wollt ich dann mal ins Bett gehen und traf drinnen auf die völlig aufgelöste Venezuelanerin, die mir erzählte das der Newsealand-Boy (steht oben am Foto in der Tür) und das Tansanian-Girl auf dem Klo gerade den Geschlechtsakt vollzogen.
Natürlich musste ich der Sache mit ihr auf den Grund gehen und wir stürmten den Duschsaal. Auf der hintersten Toilette hörten wir dann auch das Gestöhne und nach mehrmaligem androhen, dass sie sie Polizei ruft, kamen die beiden dann aus dem Klo.
Sie rannte gleich davon und er war komplett fertig und sein ganzer Rücken war blutig gekratzt.
Jetzt konnte ich natürlich nicht mehr ins Bett gehen und berichtete den anderen alles.
Um 7.30Uhr legten Frisch und ich uns dann kurz ins Bett ;)......

....um von den Putzfrauen, die die Zimmer für die nächsten Gäste fertig machen wollten um 11.00Uhr unsaft geweckt zu werden.

Jetzt hatte die Suche nach dem Auto Priorität Nummer 1. Wir teilten uns professionell in 2 Gruppen auf und jeder Suchtrupp sollte in der Karte vermerken, wo er schon überall war.
Der Suchtrupp "leicht angetrunken" bestand aus Frisch und mir und wir machten uns in geistig und körperlich topfittem Zustand auf den Weg.
Nach ca. 45Minuten fiel uns der bunte Punto auf und Glabal Player Frisch konnte sich erinnern, dass genau dieser Wagen in der Strasse gestanden hatte wo das Auto geparkt wurde.


Natürlich verstärkten wir hier unsere Suche und nach ca. 1,5 Stunden Suche im Nieselregen konnte der Suchtrupp "leicht angetrunken" voller Stolz vermelden, dass das Auto gefunden wurde ;)


Es stand in einer kleinen Seitenstrasse, die bis jetzt immer ausgelassen wurde. Das Problem an Barcelona ist, das jede Strassenecke gleich ausschaut und gleich gebaut ist. Was aber keine Ausrede für unseren kleinen Fauxpas sein soll, der uns ja nur 5 Stunden gekostet hat ;)

Fazit: In Barcelona muss man einfach auf Zack sein !!!!!!!!

Dienstag, 27. Mai 2008

BARCELONA - Part 1

Am Freitag nach der Arbeit ging die Reise von Toulouse aus los. Nach ca. 4 Stunden und kleinem Stau in der Innenstadt von Barcelona kamen wir an unserer Jugendherberge "Alberguinn" an. Nach langer verwirrender Parkplatzsuche stellten wir das Auto in irgend einer kleinen Nebenstrasse ab (ohne uns irgend etwas Böses zu Denken; nein, eigentlich komplett ohne zu Denken ;) siehe unten) und checkten ein. Es geht doch nichts über die guten 10 - Mann (und Frau) Zimmer mit 5 Doppelbetten:


Als erste Amtshandlung wurde erstmal Bier und die gute 1Liter Flasche Smirnoff Wodka gekauft. Nach den unwichtigeren Dingen wie Essen und Duschen wurde dann im Gemeinschaftsraum der Abend begonnen.
Um ca. 00.30Uhr mussten wir dann wegen der Nachtruhe raus und schlossen uns einer Gruppe mit einer Engländerin und einem Typen aus Nicaragua an und fuhren mit der U-Bahn in die Stadt.
Auf der "Haupt"-strasse "Las Ramblas" kamen wir dann leider nur in Schrittgeschwindigkeit voran, da alle 5 Meter irgend ein anderer ein gutes Dosenbier kaufen musste, dass einem auf der Strasse von jedem angeboten wird.


Wirklich wild, war das Verhalten der Nutten, die zahlreich am Strassenrand standen. Richtig agressiv gingen sie auf die vorbeigehenden Männer zu und manchmal kam es schon mal zu einer kleinen Berührung nahe des Genitalbereichs oder einen Schlag auf den Hintern. 2 von uns waren hier besonders begehrt. Aus Zensurgründen kann ich leider nur schreiben: Einer davon wird auch "Il Fenomeno" genannt.
Um ca. 3.30Uhr hatten dann schon die meisten Bars zu und da es zu regnen anfing machten wir uns mit dem Taxi auf den Heimweg zum Hostel.

Am Samstag starteten wir in der Früh gleich in Richtung Camp Nou um uns eine Karte für das Spiel am Abend zu kaufen (Auswahl Kataloniens vs. U23 Argentinien).
Danach versuchten wir soviel wie es die Zeit erlaubte von Barcelona mitzunehmen.
Zuerst die Sagrada Familia:


Dann gings weiter zum berühmten Il Fenomeno Gedächtnisturm, fotografiert einmal mit Il Fenomeno persönlich und rechts, das Il Fenomeno Gedächtnisfoto ;)




Richtung Strand passierten wir dann die Stierkampfarena (das Foto machte ich unter Einsatz meines Lebens; wenn der Bus nicht gehupt hätte, dann hätte er mich auch eiskalt erwischt und überfahren.) den Triumphbogen und kamen schließlich beim Port Olimpic an.



Von dort aus gingen wir dann auf der Strandpromenade weiter Richtung Las Ramblas und genehmigten uns noch ein gutes Essen, in einem der Strandlokale. Als der erste von uns das Klo aufsuchte stellte sich heraus, dass das Lokal am Abend wohl zu einem Club umfunktioniert wird, der drinnen hammermäßig eingerichtet war. Sogar die Toiletten waren schöner als manche Bar bei uns ;)


Frisch gestärkt wurde natürlich erstmal der Thug Workout am Strand inspiziert und wir konnten Frisch, den Lohberg Hustler fast überreden seine Muskeln an der Stange spielen zu lassen ;)


Part 2 is coming soon....
(muss jetzt schlafen, bin hundemüde ;)

Freitag, 23. Mai 2008

TFC - Toulouse Football Club

Am letzten Samstag fand in Toulouse das wichtige Abstiegsfinale gegen AFC Valenciennes statt. Natürlich durften wir da nicht fehlen.
Folgende Tabellensituation vor dem letzten Spieltag zeigt die Brisanz der Partie.

Pl. Verein Sp. g. u. v. Tore Pkte.
1 Olympique Lyon (M) 37 23 7 7 71:36 76
2 Girondins Bordeaux 37 22 8 7 63:36 74
3 AS Nancy 37 15 15 7 42:27 60
4 Olympique Marseille 37 16 11 10 54:42 59

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16 FC Paris St. Germain 37 9 13 15 35:44 40
17 FC Toulouse 37 8 15 14 34:41 39
18 RC Lens 37 9 12 16 41:50 39
19 Racing Straßburg (N) 37 9 8 20 31:51 35
20 FC Metz (N) 37 4 9 24 24:61 21


Toulouse sollte wenn möglich 3 Punkte holen, um das Fernduell mit Lens und Paris St. Germain zu gewinnen.
Bei strömendem Regen machten Thomas und ich uns auf den Weg zum Stadion. Für 20Euro hatten wir uns Eintrittskarten im Internet gekauft.
Natürlich kauften wir uns auch gleich 2 Schals, als jahrelange Fans keine Frage!!

Lansam füllte sich dann auch das Toulouser Stadion. Trotz Regen und akutem Fussball Desinteresse auf Grund von Rugby war fast jeder Platz besetzt.

Nur der Block der gegnerischen Fans blieb fast leer. Was undenkbar bei uns ist, ist hier scheinbar normal. Die französische Liga geniesst keine Beliebtheit, wenn nicht grad Lyon oder Marseille spielen. 20 gegnerische Fans fanden sich dann doch ein und standen alleine und verlassen in ihrem Block ;)


Schon in der dritten Minute fiel das 1:0 für Toulouse durch einen direkt verwandelten Freistoß. Leider konnte Valenciennes ausgleichen, doch nach der erneuten Führung wurde die Stimmung immer besser und das Bier immer weniger.
5 Minuten vor dem Schlusspfiff umstellten Sicherheitskräfte das komplette Stadion im 5 Meter Abstand. Um 22.30Uhr war die Rettung schließlich geschafft.
Natürlich eskalierte die Situation nach dem Abpfiff, und einige Fans versuchten das Feld zu stürmen. Irgendwann gaben die Ordner den sinnlosen Widerstand auf, und hunderte nahmen den Platz ein.

Natürlich durften wir da nicht fehlen und machten es uns erstmal auf der Ersatzbank bequem.
So ein erfolgreiches Abstiegsfinale werd ich zwar mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr erleben, aber es hat schon was für sich und ist glaube ich besser als eine Platzierung im Nirvana der Tabelle.
War für uns auf jeden Fall ne geile Sache!! Obwohl natürlich nichts über die Allianz Arena geht ;)
Nächste Woche bin ich ja in Barcelona und schau mir dann das Camp Nou an. Mal schaun was da so abgeht
Bis dann liebe Fußballfreunde!!!

PS: Triza, das letzte Foto ist extra für dich. Das wär genau dein Ding gewesen ;)


Donnerstag, 22. Mai 2008

Woif Gedächtnis Post

Da der wilde Woif aus dem berühmt berüchtigten Lohberg der aktivste Shoutbox User ist und uns sehr häufig mit seinen intellektuellen Shouts begeistert will ich ihm diesen Eintreg widmen ;)

Ich kann nur sagen, mach weiter so und pack schon mal deine Bayern Zipflmütze ein, denn wenn der Frisch und ich wieder da sind gibts wieder den Wodka-Sonderzug nach München, ohne Ausreden: 4Typen - 2Flaschen Wodka - 1Rausch

Das Video mit der wilden Französin liefere ich sobald es geht nach ;)

PS:
Morgen gehts nach Barcelona, wo ich mich mal höchstpersönlich erkundige ob der Ronaldhino jetzt schon zu Bayern wechselt, oder doch erst im nächsten Jahr.
Bericht folgt nächste Woche!

Dienstag, 20. Mai 2008

Gast Post is the best Post

Gastbeitrag

by Tristan

Da mein Franzosen Kumpel Michel aus Silberberga ja schon einen sehr ausführlichen Bericht geschrieben hat, werde ich nur noch die kleinen Abenteuer während seiner Abwesenheit hinterleuchten. Viel Spaß meine kleinen Leseratten :-)

Hinflug

Pünktlich 9.Uhr MEZ verließen wir die berüchtigte New Traubling double you gee, um uns Richtung Landeshauptstadt aufzumachen und unseren lieb gewonnen Franzosenbengl Michael H. vom S. der zz. sein Auslandssemester in Toulouse, (Frankreich) absolviert, zu besuchen. Freundlicherweise war Herr Franz-Josef Strauss bereit, uns seinen kleinen Flughafen in Erding zur Verfügung zu stellen. Bereits Richtung Autobahn unterwegs fiel uns plötzlich ein, dass wir gar keinen Reiseproviant (in Fachkreisen als Becks Gold bekannt) eingepackt hatten. Bereitwillig und ohne murren kehrten wir selbstverständlich augenblicklich um uns beim heimischen Netto Supermarkt einzudecken. Die Tatsache dass Becks Gold aus war und wir kurzerhand auf das normale Becks umdisponieren mussten, tat der Stimmung keinen Abbruch, und so wurde die erste Halbe bereits nach ca. 2 Min. Autofahrt geköpft.

DJ „Still Dre Day Ni****“ AK Ni**** war bestens auf die Fahrt vorbereitet, so dass wieder einige HipHop Klassiker aus unserer Oldschool Jugend aus dem Speaker ertönten. Ein paar Bierchen später kamen wir schließlich in einem kleinen Vorort bei Erding an, wo wir uns entschieden bei einem Park & Shuttle Service unser Gangsta-Mobil zu parken. Mit einem allseits freundlichen „Hallo“ in bekannter Oktave, wurde unser Fahrer begrüßt, der uns vermutlich für Mallorca Urlauber hielt, da wir einen nicht ganz nüchternen Eindruck hinterließen.

Schließlich am Airport angekommen, checkten wir beiden Globe-Trotter Professionell ein und warteten in der Wartehalle auf unseren Aufruf. Wir vertrieben uns die Zeit mit sammeln sämtlicher Gratis-Zeitungen, die Lufthansa uns anbot. Aus Langeweile fotografierte ich die gerade ankommende Lufthansamaschine, als ich bemerkte dass 3 VIP Service Audi zum Cockpit fuhren, um anscheinend einen Promi abzuholen. Gemeinsam rätseln wir wer dass wohl sein könnte, als anschließend kein geringerer als Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (formerly known as Stotter Ede) aus der Maschine stieg. Leider ist das Foto nicht besonders gut, da ich ihn nur von hinten erwischte.

Als er ca. 5Min. weg war fragte uns die Lufthansa Mitarbeiterin ob wir wüssten wer da gerade gelandet war und wir erzählten stolz gerade Edmund Stoiber gesichtet zu haben, als sie uns den absoluten Hammer (und gleichzeitig dass ärgerlichste am ganzem Urlaub…) erzählte: Die soeben gelandete Maschine war die des FC Bayern München mit kompletter Mannschaft, ankommend aus St. Petersburg!!! Die komplette FC Bayern Mannschaft ist nur 200m neben uns vorbeigegangen, während wir aus Langeweile Zeitung gesammelt und Bier getrunken haben!!!! :-(

Anschließend etwas deprimiert im Flieger sitzend sollte uns doch schon bald ein anderes Ereignis wieder aufheitern. Zwei Stewardessen die dafür sorgten dass die Aussage: „Service-Wüste Deutschland“ bei Lufthansa auf keinen Fall zutrifft! Sie lasen uns förmlich jeden Wunsch von den Lippen, empfahlen uns Cocktails und Longdrinks. Sätze wie:„Wenn er ihnen nicht schmeckt, lassen sie ihn bitte zurückgeben, ich mache dann sofort einen anderen für Sie“ ließen mich kurzeitig glauben, mich im Himmel zu befinden (was ja letztendlich auch der Tatsache entsprach:-)

Am Aeroport Toulouse Blagnac angekommen musste noch schnell der Kapitän ein Foto mit uns und den beiden Ausnahme Stewardessen knipsen.

Bevor uns auch schon Stan the „j'ai des vent -ich hab winde“ Man (Erklärung folgt später) abholte. Das Abenteuer konnte beginnen…

Sinnlos Besoffen

Der Tag am Meer hat uns viel Kraft und letztlich wg. dem Rückreiseverkehr und damit verbunden Stau auch sehr viel Nerven. Es war inzwischen schon 23Uhr und auf weggehen hatte keiner mehr Lust. Hinzu kam dass Höllenbouncer und der „Herr der Winde“ am nächsten Tag in die Arbeit mussten und schon zeitig ins Bett gingen. Kunert und ich wollten noch einen kleinen Gute Nacht Schnaps trinken und dann ebenfalls schlafen. Unser Vermieter schaute im Wohnzimmer fern, was uns auf Grund von sprachlichen Barrieren verwehrt blieb und so gesellten wir uns an den Esszimmer Tisch, wo die 1,5 Liter Flasche Gin uns etwas herausfordernd, ich möchte schon fast sagen provozierend ansah. Kunert hatte die Idee zu einem Trinkspiel, was wahrscheinlich das dümmste ist was einem am Sonntagabend um 23 Uhr einfallen kann. Das Fazit war, dass wir es schließlich schafften fast die komplette Flasche auszutrinken und stockbesoffen irgendwann (jeder hatte am nächsten Tag nen Filmriss und keiner von uns Trotteln wusste wie wir ins Bett gelangt sind…) ins Bett gewankt sind. Natürlich hatten wir es auch nicht mehr geschafft die Gläser abzuräumen, geschweige denn die Spielkarten, die fürs Trinkspiel benötigt wurden. Verständlicherweise existieren von diesem Abend keine Fotos, bis auf das der Flasche

Abschließend möchte ich noch festhalten das Trinkspiel verloren bzw. gewonnen zu haben, je nachdem wie manes sieht.

Sightsseing / Essen

Am nächsten Tag wachten wir völlig verkatert in Helous Zimmer auf mit ein paar Erinnerungsfetzen an den gestrigen Abend und der Erkenntnis wie bescheuert die Aktion war. Dennoch wollten wir den Tag aufgrund des noch vorhandenen Rauschpegels nicht einfach sinnlos verstreichen lassen, sondern machten uns hochmotiviert in die Stadt auf, um Essen zu gehen. Nach ca. 30 Min gingen wir in ein Restaurant dass unseren Ansprüchen als Beer Account Botschafter und den somit vorhanden Diplomaten Status gerecht wurde. Leider war die Karte komplett auf Französisch weswegen keiner wusste was er eigentl. bestellt hatte J Auch wenn es am Foto nicht so appetitlich aussehen mag, mein Fisch mit Muscheln schmeckte gar exquisit.

Die mitgelieferte Flasche Wasser wurde aus Brand Gründen ziemlich schnell geleert und wir machten uns auf den Weg in die Innenstadt.

Um in Ruhe ein paar Postkarten an die Lieben zuhause schreiben zu können, beschlossen wir kurzerhand in ner Teestube (ist so ähnlich wie ein Café, nur gibt’s stattdessen lediglich Tee J)zu gehen, um bei ein paar gemütlichen Kännchen zu relaxen.

Dies war nicht ohne Folgen, denn schon bald mussten wir den Tee wieder ausscheiden, was zu einem echten Spektakel angesichts der uns zugewiesenen Toilette wurde.

Ein schöne Toilette mitten im Innenhof mit liebevoll angefertigten Flügeltüren. Der Rest des Tages war dann nicht mehr so spektakulär, bis auf die Tatsache dass wir uns vermutl. Aufgrund des Schlafmangels wie kleine Kinder uns gegenseitig genervt haben.

Rückflug

Nachdem Helou uns am Abend noch ein paar witzige Geschichten zum Thema „ Stockbesoffen ins Bett rankeln“ erzählt hatte, war es auch schon wieder Zeit die Koffer zu packen und uns zu verabschieden. Diesmal allerdings ließ es sich Michel aus Silberberga nicht nehmen seine Freunde höchstpersönlich zum Flughafen zu fahren, während Stan the „der Orkan“ the Man, zuhause die Sektkorken knallen ließ. Wieder in München angekommen bemerkte Kunert leider erst bei der Gepäckabfertigung dass er seinen Reisepass im Flugzeug hat liegen lassen, sodass wir erst verspätet bei unserem Auto ankamen. Zu allem Überfluss fiel bei der Rückfahrt auch noch das rechte Abblendlicht unseres Gangsta-Mobil aus, so dass wir von entgegenkommenden Fahrzeugen nur als Motorrad wahrgenommen wurden, und die Heimfahrt sich als Lebensgefährlich erwies. Doch zum Glück fiel die zweite Glühbirne nicht auch noch aus und wir kamen gut zuhause an.

Ich möchte mich hiermit noch mal recht herzlich beim Bouncer sowie seinen Vermietern Tibault und Anne für die Einladung sowie den großen Erduldungsgrad bedanken. Des Weiteren möchte ich mich nochmal bei Stan the „Tim Mälzer“ Man für seine tollen Kochkünste und seine ebenfalls große Geduld bedanken. Ich hoffe du kommst mal, wieder zurück in Regensburg, auf ein paar Bierchen mit.

Au revoir,

Tristan

Bemerkung: In Frankreich gibt es keinen Ausdruck für pupsen. Man sagt da: j'ai des vent, was ungefähr soviel bedeutet wie: „ich hab Winde“ :-)